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Ilinca Păun Constantinescu (Hg.) |
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Ilinca Păun Constantinescu (Hg.)
Shrinking Cities in Romania
Schrumpfende Städte gibt es auf der ganzen Welt. Während die Megacities wachsen, sind es oft die mittleren und kleineren Städte, die mit Abwanderung zu kämpfen haben. Diese Schrumpfungsprozesse können unkontrollierbare Dynamiken auslösen. Sie werden von Regierungen und Verwaltungen oft mit Sorge beobachtet, manchmal aber auch tabuisiert. Ganz besonders ignoriert wird dieses Phänomen in einem Land, wo es aufgrund von Emigration besonders stark ausgeprägt ist: in Rumänien.
Das zweibändige Grundlagen-Werk Shrinking Cities in Romania, das die rumänische Architektin Ilinca Păun Constantinescu herausgegeben hat, ist eine Fallstudie, die den Verfall der Städte in diesem Land fast 30 Jahre nach dem Zusammenbruch des Warschauer Pakts untersucht. Die politischen und wirtschaftlichen Bedingungen hatten sich in Osteuropa drastisch verändert, und die betroffenen Länder wurden plötzlich mit der kapitalistischen Marktwirtschaft konfrontiert. Zwar stimuliert die Globalisierung das Wirtschaftswachstum, doch geht dies auf Kosten von sozialer und räumlicher Differenzierung. Diese Forschungsarbeit vermittelt ein tieferes Verständnis dieser Probleme. Dafür hat die Herausgeberin Akademiker, Künstler, Architekten und Stadtplaner zu einer interdisziplinären Forschungsarbeit versammelt. Im ersten Band untersuchen und analysieren die Autoren das Phänomen der schrumpfenden Städte, im zweiten Band gehen sie noch einen Schritt weiter, indem sie Lösungen für diese Probleme vorschlagen und Perspektiven für diese marginalisierten Orte aufzeigen.
Dieses Buch möchte für ein akutes und allgegenwärtiges, aber insgesamt zu wenig diskutiertes Thema sensibilisieren: den soziokulturellen, physischen, ökonomischen und demografischen Niedergang von Städten als ein Phänomen, das in Rumänien besonders weit verbreitet, aber im globalen Kontext zu sehen ist. Es bringt die verschiedenen Facetten des städtischen Wandels zu einem vielschichtigen Kaleidoskop zusammen, benennt und identifiziert die vielfältigen Ursachen. Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit sind auch auf andere Regionen der Welt anwendbar.
Dieses Werk ist aus einer viel beachteten Ausstellung im National Museum of Contemporary Art (MNAC) in Bukarest von 2016 hervorgegangen und veranschaulicht und vertieft die dort bereits zur Diskussion gestellten Themen. Die Forschungsarbeit erhielt 2014 den AD Astra Prize sowie 2017 den Architecture Annual Prize im Bereich Visions and Research.
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© MKBT: Make Better, 2017 |
© Urbanium, 2015 |
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