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Oliver Sukrow (Hg.)
Zwischen Sputnik und Ölkrise
Kybernetik in Architektur, Planung und Design
210 x 230 mm, 160 Seiten
80 Abbildungen, Softcover
ISBN 978-3-86922-538-8 (deutsch)
€ 28,00 / CHF 34,80
Dezember 2017. DOM publishers, Berlin

Neu bei DOM publishers:

Oliver Sukrow (Hg.)

Zwischen Sputnik und Ölkrise

Kybernetik in Architektur, Planung und Design

Die Fünfziger- und Sechzigerjahre des 20. Jahrhunderts waren eine Zeit des Aufbruchs und nahezu grenzenlosen Fortschrittsglaubens. Auch Architekten, Stadtplaner und Sozialpolitiker versuchten mit neuartigen Planungsansätzen und oft utopischen Stadtraumkonzepten auf die sich rapide verändernden Lebensbedingungen und Gesellschaftsstrukturen zu reagieren. Die Kybernetik als Wissenschaft von der Steuerung und Regulierung komplexer Systeme nahm hierbei eine Leitfunktion ein, denn sie verband neue wissenschaftlich-technische Methoden mit gesamtgesellschaftlichen Fragestellungen und wirkte so unmittelbar auf Theorie und Praxis der architektonischen Planung ein.

In dem von Oliver Sukrow herausgegebenen Sammelband Zwischen Sputnik und Ölkrise. Kybernetik in Architektur, Planung und Design richten neun Texte den Fokus auf die Wechselwirkungen zwischen den Natur-, Technik- und Geisteswissenschaften dieser Epoche. Symbolträchtiger Auftakt dieses Zeitalters der Technologiegläubigkeit war 1957 der erfolgreiche Start des ersten Weltraumsatelliten durch die Sowjetunion, sein Höhepunkt die US-amerikanische Mondlandung und sein Zerfall die Inflations- und Rezessionswellen infolge der Ölpreiskrisen von 1973 und 1978 / 1979. Die Autoren untersuchen die Entwicklungsleistung der Spätmoderne, die in den neuartigen Planungsansätzen und in den urbanen, vielfach utopischen Stadtraumkonzepten lag. Dabei beschränken sie sich nicht nur auf das architekturspezifische Phänomen, sondern sie blicken auch und besonders auf die identitäts- und legitimationsstiftende Kraft, die sich als Glaube an die Plan- und Berechenbarkeit von Zukunft in nahezu allen gesellschaftlichen und kulturellen Bereichen fand.

Die Texte zeigen auf, wie an unterschiedlichen Orten, von heterogenen Akteuren und mit differenzierten Strategien der Frage nach der Gestaltung der Zukunft begegnet wurde, welche kulturellen Grundlagen die Transformationen in Technik, Wirtschaft, Politik und Kultur bedingten und wie diese sich architektonisch-künstlerisch manifestierten. Indem die Beiträge ein weites Panorama vergangener Utopien der Spätmoderne abbilden, sind sie auch relevant für das heutige Verständnis von Zukunftsvorstellungen und somit für die ideengeschichtlichen Grundlagen gegenwärtiger Zukunftsentwürfe.

 



© DOM publishers

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