DE · EN

Pressemeldungen Kommunikations-KonzeptePR-Agentur Public Relations ArchitekturLektorat Redaktion Korrektorat Verlage Architekten

Anmeldung

Presseinformation

Wolfgang Sonne
Urbanität und Dichte im Städtebau des 20. Jahrhunderts
240 x 300 mm, 360 Seiten
ca. 350 Abbildungen, Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-86922-321-6 (deutsch, 2. Auflage)
EUR 98.00 / CHF 117,60
Mai 2017. DOM publishers, Berlin

Neu bei DOM publishers:


Wolfgang Sonne

Urbanität und Dichte im Städtebau des 20. Jahrhunderts

Licht, Luft, Sonne war nicht alles: ein Buch über die urbane Moderne

Das Buch Urbanität und Dichte im Städtebau des 20. Jahrhunderts bringt ein festes Geschichtsbild ins Wanken. Bis heute liest sich die Geschichtsschreibung des Städtebaus im 20. Jahrhundert so, als hätte die Moderne die traditionellen Stadtkonfigurationen aufgelöst und die räumliche und bauliche Organisation der Stadt radikal neu gefasst. Mit der Postmoderne wiederum sei die Rückkehr zu traditionellen Stadtformen erfolgt.

Der Autor Wolfgang Sonne, Professor für Geschichte und Theorie der Architektur an der TU Dortmund, will diese Überzeugungen revidieren und einen bisher ausgeblendeten Aspekt neu beleuchten. In seiner umfangreichen Forschungsarbeit formuliert er die These, dass es im 20. Jahrhundert in Europa und in den USA neben den bekannten avantgardistischen anti-urbanen Beispielen auch solche einer konventionellen pro-urbanen Stadtplanung gegeben hat. Demnach war der moderne Städtebau nicht allein durch avantgardistische Tendenzen geprägt, sondern alle Positionen waren immer gleichzeitig da – und sogar die Traditionalisten selbst verstanden sich als modern.

Projekte und Positionen des 20. Jahrhunderts, die das Ideal einer dichten und urbanen Stadt zum Ziel hatten, belegen diese These. Anhand von Plänen, Anlagen und Theorien werden Beispiele des Städtebaus analysiert und hervorgehoben, die bislang eher als Randphänomene bewertet wurden – Konzepte, die sich im Wesentlichen durch Funktionsmischung, soziale Offenheit, öffentliche Räume, städtische Architektur und Stadtkultur auszeichnen. Der Aufbau des Buches entspricht den zentralen städtebaulichen Aufgaben des 20. Jahrhunderts: Wohnbau in der Großstadt, Plätze und Straßen als Bühnen in der Öffentlichkeit, Hochhäuser als Generatoren von öffentlichen Stadträumen, konventioneller und traditionalistischer Wiederaufbau, sowie Stadtreparatur.

Aus dieser Neubewertung ergibt sich auch für aktuelle Planungen die Möglichkeit, anders als bisher auf historische Beispiele zurückzugreifen und andere, den heutigen Bestrebungen nach Urbanität und Dichte besser entsprechende Beispiele zur Verfügung zu haben. Nach der Lektüre dieses Buches funktioniert die Gleichung modern = stadtauflösend und urban = unmodern nicht mehr. Nicht zuletzt lernt man mit diesem Band Einiges über die Wissenschaftsgeschichte des Städtebaus im 20. Jahrhundert.

 


© Jennifer Tobolla© Philipp Meuser© Thomas Scheidt

                                                                                                                            Alle Pressebilder anzeigen