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James Hill, Anna Petrova, Evgeniya Kudelina |
Neu bei DOM publishers:
James Hill, Anna Petrova, Evgeniya Kudelina
Art for Architecture Moscow. Monumental Soviet Mosaics 1925 – 1991
Metrostationen mit opulenten Mosaiken der Stalin-Zeit, moderne oder postmoderne Darstellungen, die die Wände von Schulen, Fabriken und Plattenbauten schmücken und von einer glücklichen Arbeiter- und Bauernwelt künden: Mosaiken sind in Moskau omnipräsent – so sehr, dass sie als selbstverständlich wahrgenommen werden. Vielleicht wird ihnen deshalb kaum Beachtung geschenkt; oder sie werden sogar als überflüssiges Relikt kommunistischer Propaganda ohne künstlerischen Wert betrachtet. So werden sie kaum gepflegt, sondern ihrem Schicksal überlassen oder mitsamt den Gebäuden abgerissen.
Der Architekturführer Art for Architecture Moscow. Monumental Soviet Mosaics 1925-1991 dokumentiert die Moskauer Mosaiken der gesamten Sowjetzeit. Es sind idealisierte Bilder, die den Aufbruch in eine neue Gesellschaft verkünden und die politischen Botschaften der UdSSR vermitteln. Während sich diese Darstellungstechnik in anderen sowjetischen Städten und Republiken vor allem erst im Modernismus der 1960er Jahre verbreitete, wurde sie in der Hauptstadt bereits seit den 1930ern, also in Zeiten von Art Deco und Sozialistischem Realismus eingesetzt. So spiegelt sich die gesamte Geschichte der sowjetischen Kunst in den Metrostationen, Kulturpalästen, Sportbauten, Museen, Krankenhäusern, Schulen und Wohnbauten Moskaus wider. In chronologischer Folge und aufgeteilt in vier Kapitel zeigen und beschreiben die Autorinnen und der Autor insgesamt 140 Mosaiken aus den Epochen des Art Deco, des Sozialistischem Realismus, der Moderne und der Postmoderne. Bekannte Werke von Alexander Deyneka, Pavel Korin, Boris Chernyshev, Evgeny Ablin, Yury Korolev, and Leonid Polishchuk werden ebenso vorgestellt wie Mosaiken von Künstlern, deren Namen von der Kunstgeschichte und Architekturgeschichte lange Zeit ausgeschlossen waren.
Der englische Fotograf James Hill verbrachte drei Jahre damit, die Arbeiten der sowjetischen Monumentalkunst zu suchen und zu fotografieren. Gemeinsam mit Evgeniya Kudelina und Anna Petrova hat er diese Arbeiten nun in diesem Band dokumentiert. Der Index im Anhang listet 322 Mosaiken, die in Moskau gefunden, identifiziert oder zugeordnet werden konnten, einschließlich derer, die heute schon nicht mehr existieren. Die Einführung in die Geschichte des Mosaiks in Russland stammt von der Kunst- und Architekturhistorikerin Anna Bronovitskaya
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Die Architekturführer von DOM publishers sind als Reiseführer in handlichem Format für (bau-)kulturell Interessierte gedacht. Eine sorgfältige Projektauswahl und ein intensives Fachlektorat machen sie zu einem (lexikalischen) Nachschlagewerk, Hintergrundinfos und ein frisches Design animieren zu imaginären Reisen. 2014 wurde die Reihe vom Rat für Formgebung mit dem Iconic Award ausgezeichnet, 2016 erhielt sie den „German Design Award Special“ und 2017 den ITB BuchAward. Weitere Informationen: www.dom-publishers.com
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