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Staatssicherheit

Dmitrij Chmelnizki
Bauten der sowjetischen und russischen Staatssicherheit
Straflager, Wohnhäuser und Verwaltungsgebäude
210 × 230 mm, 240 Seiten
300 Abbildungen, Softcover
ISBN 978-3-86922-837-2 (deutsch)
EUR 28,00 / CHF 34,80
Mai 2023. DOM publishers, Berlin

Neu bei DOM publishers:

Dmitrij Chmelnizki

Bauten der sowjetischen und russischen Staatssicherheit

Straflager, Wohnhäuser und Verwaltungsgebäude

 

Zwei Jahrzehnte nach Putins Amtsantritt ist die Macht des russischen Staates präsenter denn je und von einer vollständigen Kontrolle des öffentlichen Raumes gekennzeichnet. Unter Präsident Wladimir Putin etablierte sich die Geheimpolizei FSB zu einer mächtigen Instanz, die fast alle anderen staatlichen Behörden, die Wirtschaft, die Wissenschaft, das Bildungswesen, die internationalen Beziehungen und den Kampf gegen Andersdenkende überwacht und kontrolliert. Dabei konnte Putin auf Strukturen aufbauen, die seit über hundert Jahren bestehen.

In Bauten der sowjetischen und russischen Staatssicherheit befasst sich der russische Architekt und Bauhistoriker Dimitrij Chmelnizki mit der Rolle, die die einflussreichste und größte Behörde des Landes in der Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts bis heute spielt. Fast alle bedeutenden sowjetischen Architekten führten bereits ab den frühen Zwanzigerjahren Aufträge der sowjetischen Geheimpolizei aus. Unter Kontrolle des Staatssicherheitsdienstes errichteten die Planer nicht nur Straflager und Gefängnisse, sondern auch Verwaltungsgebäude und Industrieanlagen, sowie Wohn- und Sportbauten, Krankenhäuser, Kulturpaläste und Klubs für die unzähligen Mitarbeiter. Für die Umsetzung ihrer Projekte standen den Behörden dabei bis in die Fünfzigerjahre hinein Millionen von Zwangsarbeitern und Häftlingen zur Verfügung. Mit der Herrschaft Putins und der neuen Macht der russischen Geheimpolizei hat sich die Bautätigkeit noch verstärkt, jedoch ohne Stilvorgaben, auch wenn nach wie vor neoklassizistische Bauten mit Säulenportikus und Empire-Dekor vorherrschen.

Dimitrij Chmelnizki zeichnet in seiner umfassenden, reich bebilderten Studie erstmals die kontinuierliche, jahrzehntelange Geschichte der Bautätigkeiten der Staatssicherheitsbehörden nach und veranschaulicht damit auch die Rolle der Architektur als Abbild politischer Machtverhältnisse. Chmelnizki lebt seit 1987 in Berlin und unterrichtet an der „Free University“ Vilnius.

 

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Alle Bilder: © DOM publishers