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Mies van der Rohe. Villa Wolf

Dietrich Neumann (Hr.)
Mies van der Rohe. Villa Wolf in Gubin
Geschichte und Rekonstruktion
Mit Beiträgen von Ivan Brambilla, Annegret Burg, Florian Mausbach, Therese Mausbach, Dietrich Neumann,
Fritz Neumeyer, Lars Scharnholz
210 × 230 mm, 176 Seiten
210 Abbildungen, Hardcover
ISBN 978-3-86922-829-7 (deutsch)
ISBN 978-3-86922-819-8 (englisch, Softcover EUR 28,00)
ISBN 978-3-86922-594-4 (polnisch, Softcover EUR 28,00)
EUR 48,00 / CHF 58,60
September 2023. DOM publishers, Berlin

Neu bei DOM publishers:

Dietrich Neumann (Hr.)

Mies van der Rohe. Villa in Gubin

Geschichte und Rekonstruktion

 

Die Villa Wolf in Guben (dem heutigen Gubin), erbaut zwischen 1925 und 1927, war Ludwig Mies van der Rohes (1886-1969) erster dezidiert moderner Bau und gilt als Schlüsselwerk in seinem Schaffen. Ende des Zweiten Weltkriegs und in der unmittelbaren Nachkriegszeit wurde das Wohngebäude zerstört.

Der Dokumentationsband Mies van der Rohe – Villa Wolf in Gubin, der in seiner deutschsprachigen Ausgabe nun in einer hochwertigen Hardcover-Version vorliegt, präsentiert die Geschichte der Villa Wolf in Gubin und dokumentiert die im Jahr 2021 erfolgte Ausgrabung der verbliebenen Fundamentreste. Neben historischen Dokumenten, Fotografien und Zeichnungen enthält der Band auch eine zeichnerische Rekonstruktion, sowie umfassende Beiträge zur Entstehung, Einordnung und Rezeptionsgeschichte des Gebäudes hoch über dem Ufer der Neiße. Da das Buch als Grundlage für das geplante Wiederaufbauprojekt dienen soll, wird auch die Rekonstruktion verlorener Bauten der Moderne diskutiert.

Die Baupraxis Mies van der Rohes – später international bekannt geworden durch visionäre Glashochhäuser und Betonbauten – war lange konventionell geblieben. Erst im Alter von fast 40 Jahren schlug er seinen Bauherren, dem Ehepaar Wolf, eine radikale Neuinterpretation des großbürgerlichen Wohnhauses vor: Eine offene, diagonale Raumfolge zur Gartenseite, daneben kubisch getürmt die Bereiche der Nutzräume und Schlafzimmer. Diese Organisation von Räumen, die fließend ineinander übergehen, und bei der die Wand nicht als Trennung, sondern als Gliederung gesehen wird, ist dabei das Wesentliche in Mies‘ neuer Auffassung von Raum – eigentlich ein Kontinuum ineinandergreifender Räume, das man erst in der Bewegung erspürt. Dieses Raumverständnis hat er in Nachfolgebauten wie etwa dem Deutschen Pavillon in Barcelona (1928–1929) und der Villa Tugendhat in Brünn (1929–1930) weiterentwickelt. Doch wurde die Villa Wolf in der Rezeption vom großen Erfolg dieser späteren Bauten, die ebenfalls zerstört und wieder aufgebaut wurden, überschattet.

Dieses Buch ist als Teil einer Initiative für den Wiederaufbau der Villa Wolf zu sehen und liegt in englischer und polnischer Sprache in der Reihe Grundlagen jeweils als Softcover-Ausgabe vor.

 

Mies van der Rohe. Villa Wolf in Gubin

Mies van der Rohe. Villa Wolf in Gubin

Mies van der Rohe. Villa Wolf in Gubin
Alle Bilder: © DOM publishers