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Presseinformation
Alex Bykov ∕ Ievgeniia Gubkina |
Neu bei DOM publishers:
Alex Bykov / Ievgeniia Gubkina
Soviet Modernism Brutalism Post-modernism
Buildings and Projects in Ukraine 1955-1991
Radikal, futuristisch, kosmisch, optimistisch, ja sogar naiv, verrückt oder kurios: Solche Attribute schreibt die Literatur der sowjetischen Architektur nach dem Zweiten Weltkrieg gerne zu. Zu dieser Vorstellung tragen sicherlich auch ein Hauch von Exotik und ein gewisser Romantizismus bei, der die Idee einer verlorenen Utopie vermittelt. Doch was im Westen als Sowjetmoderne eingeführt ist, stellt sich bei genauem Hinsehen als heterogener heraus als es zunächst scheint. Denn der Begriff täuscht darüber hinweg, dass es in den ehemaligen Sowjetrepubliken die verschiedensten architektonischen Strömungen und Bewegungen, Stile und Theorien, ebenso wie untereinander rivalisierende Schulen gab. So auch in der Ukraine.
Die Publikation Soviet Modernism Brutalism Post-modernism ist eine umfassende Studie der brutalistischen Architektur der Sowjetzeit in der Ukraine. Die Architekten Alex Bykov und Ievgeniia Gubkina haben sich viele Jahre lang mit der modernen Architektur in ihrem Land beschäftigt. Im vorliegenden Buch erforschen sie die Einzigartigkeit sowjetischer Nachkriegsarchitektur in den Jahren 1955 bis 1991 in all ihren Formen: vom Interior Design bis hin zu Stadtplänen im gesamten Gebiet der Ukraine. Darüber hinaus will dieser Titel dazu beitragen, dass die spätsowje-tische Architektur differenzierter betrachtet wird. Erstmals werden die Begriffe Brutalismus und Postmoderne, die bislang nur als westliches Phänomen verstanden wurden, mit der Architektur im Osten in Verbindung gebracht. Die Autoren beschreiben und analysieren die Parallelen, aber auch die Divergenzen der sowjetischen architektonischen Bewegungen zu denen in der westlichen Welt. Ihre Beobachtungen belegen sie mit einer Fülle an visuellem Material: mehr als 200 großformatige Abbildungen veranschaulichen diese Entwicklungen. Die teilweise von Zerstörung bedrohten modernistischen Bauwerke der Sowjet-Ära erhalten so zugleich eine würdigende Dokumentation.
Dieser Titel kann als Folgeband der 2017 erschienen Monografie Decommunized: Ukrainian Soviet Mosaics angesehen werden, eine erste umfangreiche fotografische Studie über die inzwischen überwiegend zerstörten ukrainisch-sowjetischen Mosaike. Ievgeniia Gubkina ist auch Autorin der DOM publishers - Architekturführer Slavutych (englisch, 2015) und Charkiw (in Vorbereitung).
© Alex Bykov |
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