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Obacht an der Wäschespinne

Ulrich Brinkmann
Obacht an der Wäschespinne!
Die Siedlung als Element des Städtebaus. Deutsch-deutsche Stadtplanung in Ansichtskarten 1949 bis 1989
210 × 230 mm, 256 Seiten
über 300 Abbildungen, Softcover
ISBN 78-3-86922-886-0 (deutsch)
EUR 28,00 / CHF 34,80
Januar 2024. DOM publishers, Berlin

Neu bei DOM publishers:

Ulrich Brinkmann

Obacht an der Wäschespinne!

Die Siedlung als Element des Städtebaus
Deutsch-deutsche Stadtplanung in Ansichtskarten 1949 bis 1989

 

Die Siedlungen und Großsiedlungen der Nachkriegszeit haben, im Osten ebenso wie im Westen Deutschlands, einen schlechten Ruf: Ihre standardisierten Lebenswelten passen nicht zu heutigen Vorstellungen, und nach Jahrzehnten der Sanierung lassen sich ihre ursprünglichen Qualitäten oft nur noch erahnen. Um diese zu ermitteln, sind Ansichtskarten aussagekräftige Bildquellen. Einerseits sind sie historische Dokumente, die den damaligen Status Quo festhalten, andererseits vermitteln sie durch Motivwahl und Inszenierung eine suggestive Erzählung von einem neuen Lebensstil.

Mit Obacht an der Wäschespinne! Die Siedlung als Element des Städtebaus legt der Architekturkritiker und Bauwelt-Redakteur Ulrich Brinkmann nun den letzten Band seiner Trilogie vor, die sich der neuen Stadt und ihren drei dominanten Raumtypen – der Fußgängerzone im Zentrum, den magistralen Straßen und der Wohnsiedlung am Rand – widmet. Wie in den Vorgängerbänden Achtung vor dem Blumenkübel! und Vorsicht auf dem Wendehammer! nähert sich Brinkmann seinem Thema, indem er Ansichtspostkarten der Fünfziger- bis Achtzigerjahre analysiert. Der Dreiklang Innenstadt – Straße – Siedlung ist dem wachsenden Wohlstand und Verkehrsaufkommen, vor allem aber der Trennung von Wohnen, Arbeiten und Freizeit und den damit verbundenen Distanzen zu verdanken, die praktisch nur mit dem Auto zu überwinden waren. Das gilt besonders für die alte Bundesrepublik, doch auch in der DDR ist diese Tendenz ersichtlich, wie nicht nur der einleitende Vergleich der beiden Nachkriegs-Gründungsstädte Wolfsburg und Eisenhüttenstadt zeigt.

Die Postkarten sind Ausgangspunkt für Überlegungen zu den Gestaltqualitäten der Nachkriegsmoderne und welche Anknüpfungspunkte für Identifikation, Wertschätzung und Weiterentwicklung sie heute noch bieten. Ulrich Brinkmann plädiert mit diesem Buch auch für einen neuen, von derzeitigen Klischees unverstellten Blick auf diese Areale der Stadt.

 

Obacht an der Wäschespinne
© Cramers Kunstanstalt, Dortmund
Obacht an der Wäschespinne
© Hans F. Martin Verlag, Frankfurt/M
Obacht an der Wäschespinne
© VEB Bild und Heimat, Reichenbach i. V.