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Christophe Girot
Landschaftsarchitektur gestern und heute. Eine Kulturgeschichte
352 Seiten mit ca. 650 Abbildungen
25 x 30 cm, Hardcover
ISBN 978-3-95553-331-1. Deutsch
EUR 79,90 / CHF 102,00.
November 2016. DETAIL, München

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Christophe Girot

Landschaftsarchitektur gestern und heute. Eine Kulturgeschichte

Die Kultur der Natur

Seit der Mensch existiert, hat er die Landschaft von ihrem ursprünglichen Zustand entfernt. Er hat Felder und Gärten angelegt, Dämme gebaut, Kanäle, Wälder, Alleen und Parks geschaffen: was wir heute unter Natur verstehen, ist ein Produkt dieses ständigen Transformationsprozesses. So spiegelt Landschaft – neben den natürlichen – immer auch die politischen, wirtschaftlichen oder religiösen Kräfte einer Gesellschaft wider.

Dies nimmt Christophe Girot als Ausgangspunkt, um den Horizont beim Blick auf die Landschaft entscheidend über gestalterische oder künstlerische Fragen hinaus zu erweitern. In dem umfassenden kulturgeschichtlichen Band Landschaftsarchitektur gestern und heute verfolgt der Professor für Landschaftsarchitektur an der ETH Zürich den weiten Weg dieser Stadien des Wandels von den Wurzeln bis in die Gegenwart. Lebendig und facettenreich zeichnet er die Entwicklungen in der abendländischen Landschaftsgestaltung nach, von der einfachen Lichtung, den ersten Oasen oder geschützten Gärten bis hin zu aktuellen Natur- und Stadträumen. In zwölf Kapiteln folgt der Autor den Stationen der Kultivierung der Natur in verschiedenen geografischen Gebieten und historischen Epochen – belegt durch zahlreiche Beispiele und illustriert mit insgesamt rund 650 Abbildungen. Jedes Kapitel portraitiert neben den relevanten kulturellen Entwicklungen jeweils ein bedeutsames Beispiel – etwa die heiligen Landschaften des griechischen Delphi oder die römische Villa Hadriana. Der Einfluss der Religion zeigt sich an mittelalterlichen Anlagen wie dem spanischen Santa Marìa de Poblet oder in der islamischen Gartenkunst. Leser erfahren, wie Renaissance und Aufklärung auf architektonische Landschaften wirkten oder wie die Idee von Natur in die englischen Gärten einkehrte. Der Weg führt weiter über das 20. Jahrhundert bis hin zu aktuellen, auch internationalen Projekten, die Fragen der Technologie und Ökologie aufwerfen und auch deren Grenzen zeigen. Die jeweils vorgestellten Orte werden in ihrem ursprünglichen Kontext mit speziell angefertigten 3D-Rekonstruktionen nachvollziehbar, die auf neuesten georeferenzierten Design- und Visualisierungstechnologien basieren.

Girot veranschaulicht in diesem Band Zusammenhänge von der einzelnen Pflanze bis zum Ausmaß des Klimawandels, vom Artefakt bis zur heutigen Kultur. Er plädiert für eine Neuinterpretation der Landschaftsarchitektur und sensibilisiert unser Verständnis dafür, wie wir unsere Umwelt geformt haben und in welcher Beziehung wir heute zu ihr stehen.

 

© Library of Congress, Washington© ETH LVML© ETH LVML
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