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Natascha Meuser (Hg.) |
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Natascha Meuser (Hg.)
Geschichte der Innenarchitektur
Ein bauhistorischer Spaziergang durch fünfzig Räume
Seit etwa 150 Jahren ist die Innenarchitektur eine eigenständige Disziplin, obwohl sie sich als Raumkunst im Verständnis vom Planen und Bauen nicht grundsätzlich von dem der Hochbauarchitektur unterscheiden sollte. Viele Architektenbiografien lassen sich sogar aus der Innenarchitektur heraus erzählen. Weltweit bekannte Baukünstler der neueren Zeit, wie etwa David Chipperfield, Hans Hollein oder Peter Zumthor, begannen ihre Karrieren mit innenarchitektonischen Aufträgen.
Im Grundlagenband Geschichte der Innenarchitektur. Ein bauhistorischer Spaziergang durch 50 Räume blickt Natascha Meuser, Professorin für Innenraumplanung an der Hochschule Anhalt in Dessau, hinter die Fassade der Architektur. Die von ihr ausgewählten wegweisenden Innenräume zeigen die Evolution und die Bandbreite der Innenarchitektur seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts in chronologischer Reihenfolge. Die kurzen Interieur-Porträts ergeben eine Geschichte des Innenraums als Ort des alltäglichen Lebens. Darüber hinaus dokumentieren sie die Art und Weise, wie Architekten und Innenarchitekten in ihrer Praxis auf persönliche und kollektive Erzählungen zurückgriffen, in welchen unterschiedlichen disziplinären Kontexten und Traditionen sie arbeiteten und wie ihre individuellen Biografien Impulse für soziale, kulturelle und materielle Veränderungen einer ganzen Generation gaben. Anhand der hier vorgestellten Projekte werden Wendepunkte und Moden der Architektur- und Designgeschichte der vergangenen 120 Jahre vorgestellt – darunter verlorene, experimentelle, eitle, verschwenderische, einfach schöne oder auch irritierende Innenräume wie etwa das Esszimmer von Wenzel Hablik, die exzentrische Gestaltung von Jean-Michel Frank oder das Pariser »Glashaus« des Architekten Pierre Chareau.
Maßstäblich angefertigte Isometrien, ergänzt durch Zeichnungen und Grundrisse sowie kenntnisreiche Kurzporträts der Raumkünstler, erlauben einen leicht verständlichen Einblick in die Geschichte des Innenraums als Experimentierfeld von Architekten und Innenarchitekten, aber auch von anderen Kunstschaffenden wie Stanley Kubrick oder Roy Lichtenstein. Denn Fantasie und Fiktion außerhalb des Erwartungsrahmens waren es, die stets neue Lösungen für teils herkömmliche Planungsaufgaben lieferten.
Wer sich noch tiefgehender mit Innenarchitektur im gesellschaftlichen und historischen Kontext auseinandersetzen möchte, dem sei der Band Theorie der Innenarchitektur. Quellentexte zum Raumverständnis der Moderne zu empfehlen, der ebenfalls von Natascha Meuser in der Reihe Grundlagen herausgegeben wurde.
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